Hörspiel von Regine Ahrem, gesprochen von Cathlen Gawlich, Peter Matic, Britta Steffenhagen und Adam Nümm
Spieldauer: 61 Minuten
Als Herwarth Walden, der Herausgeber der literarischen Zeitschrift „Der Sturm“, im Herbst 1911 nach Norwegen reist, schickt ihm seine Frau Else Lasker-Schüler Briefe hinterher. Darin erzählt sie
ihm von ihrer Liebe zu drei anderen Männern. Das Pikante: Sie lässt die Briefe gleichzeitig im „Sturm“ abdrucken. Das macht so eine Furore, dass Lasker-Schüler auch noch weiterschreibt, als ihr
Ehemann wieder zuhause ist – und die Ehe allmählich zerbricht.
Der Briefroman „Mein Herz“ gilt als Schlüsselroman der Berliner Moderne und entwirft ein atemberaubendes Bild der „kreisenden Weltfabrik“ Berlin am Vorabend des Ersten Weltkrieges.
ISBN 978-3-86847-186-1
1 Audio-CD | Spieldauer: 61 Minuten
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Hörspielbearbeitung und Regie: Regine Ahrem, Musik: Michael Rodach
Regieassistenz: Silvia Vormelker, Tonmeister: Martin Seelig, Tontechnik: Susanne Bronder, Covergestaltung: Julia Demel, Coverfoto: photocase / Markus Kleimaier
Eine Produktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb, lizenziert durch die rbb media GmbH.
Hörbuch der Woche bei den radioeins-Literaturagenten: "[Cathleen Gawlich] macht das echt super, diese verschiendenen Stimmungen zu transportieren, mal eben das Verspielt-künstlerische, dann auch dieses Größenwahnsinnige ... und dann das Einsame, das Entrückte, was Else Lasker-Schüler ja ausmachte ... Auch eine Fundgrube für alle, die sich für den Literatenzirkus dieser Zeit interessieren."
RBB radioeins, 8. November 2015
"Tänzerisch muten sie an, die Briefe, welche Else Lasker-Schüler ihrem Mann Herwart Walden 1911 aus
Berlin nach Norwegen schrieb: Capriccios über Szenen im Café, erdachte erotische Funken und Protokolle metropolitan
bewegter Nächte."
Neuer Zürcher Zeitung, 6. November 2015
"Dieses Hörspiel mit der herausragenden Cathlen Gawlich transportiert die Zartheit und Verspieltheit des Textes auf berührende Weise in unsere Zeit."
Jury-Begründung hr2-Hörbuchbestenliste, Oktober 2015
"Ein schöner Einstieg, zumindest für all jene, die sich aus Gedichten wenig machen ... Staunenswert lebendig ist der Text geblieben, ansteckend berauschend handelt er von ihren Schwärmereien für andere Männer. Witz ist darin, Wortwitz, Tändelei."
Der Standard, 26. September 2015
"Geschickt hat Regisseurin Regine Ahrem Auszüge aus Briefen der Lasker-Schüler mit weiteren Briefzitaten aus ihrem Umfeld kombiniert. Dadurch zeichnet sie ein lebendiges Porträt der damaligen Berliner Boheme und kann gleichzeitig die Entstehung dieses einzigartigen Brief- und Schlüsselromans erzählen ... exzellent gesprochen von
Cathlen Gawlich, Britta Steffenhagen und anderen ..."
Hörbuchtipp, BR b5 aktuell, 14. September 2015