gesprochen von Max Urlacher • Spieldauer: 316 Minuten
Es ist heiß. Glühend heiß. In der flirrenden Tankstellenluft wartet Alex Böhm auf einen gelben Kombi, der gleich an den Zapfsäulen halten und ihn nach München bringen soll. Von dort wird er am nächsten Morgen mit seiner Freundin Johanna nach Portugal fliegen. Das ist der Plan. Aber dann taucht Konrad auf, der „Loserkonrad“ aus Schulzeiten, und diese Begegnung katapultiert Böhm auf das Minenfeld seiner Vergangenheit.
Während er in atemlosen Monologen einen Zünder nach dem anderen schärft, findet er sich plötzlich am Rand der Autobahn wieder, auf sonnenverbrannten Rastplätzen und in den Kellergewölben bayerischer Provinz-Erotheken. Er begegnet bekehrten Lastwagenfahrern mit langen Messern, schwärmenden Hippiemädchen, Dostojewski-Jüngern und Jana-Hensel-traumatisierten Taxifahrern.
Ein bitterböser und zugleich hochkomischer Roman über einen Blender.
Copyright Buchausgabe © BV Berlin Verlag GmbH 2009.
ISBN 978-3-86847-110-6
4 CDs | 316 Minuten
14,90 €
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»Dies ist eine herrlich abgefeimte Geschichte, die Sprecher Max Urlacher in pures Hörgold verwandelt ... Thomas Klupp kann zufrieden sein, denn Urlacher hat seinen guten Roman zur Vollendung gebracht.«
hörBücher-Magazin, Ausgabe 6/2009
»Der Schauspieler Max Urlacher ist die Idealbesetzung für die Person des Alex Böhm, trifft er doch bestens die Schnöseligkeit und die zwischen Larmoyanz und Gefühlsseligkeit schwankende Gemütslage dieses Anti-Helden."«
Bayern2Radio, Hörbuch-Magazin, 12.9.2009
»Dabei ist es besonders der schnoddrige, aber authentisch wirkende Tonfall, in dem Klupp seinen Helden über sein Leben räsonnieren lässt, der den Reiz dieses Buches ausmacht - und Urlacher, mit leicht zynischer, selbstamüsierter Stimme, ist dafür genau der richtige Interpret. Es sind mehr als fünf Stunden, auf vier CDs, die einem deutlich kürzer vorkommen: Auch als Hörbuch ist Klupps Roman "Paradiso" eine Entdeckung - der man gefesselt und mit großem Vergnügen zuhört."«
NDR Kultur, 2. Juli 2009
»Genauso zurückhaltend wie Klupp bei der Schilderung der Situationen ist, genauso wohltuend hält sich Urlacher bei der stimmlichen Ausgestaltung zurück. Obwohl Alex Böhm ein mehr als zweifelhafter Typ ist, scheinen Autor und Sprecher Sympathien für ihn zu hegen, und sie stehen nie über der Hauptperson. So wird Urlachers Interpretation zur kongenialen Umsetzung der Kluppschen Textform ... Ein Hörgenuss, dem man sich – thematisch passend – am besten während einer Autofahrt hingibt.«
Literatur-Café, 21. August 2009
»Max Urlacher spricht diesen Text mit einer sehr eigenwilligen Mischung aus Coolness und Melancholie, er erfasst die Ambivalenz des Charakters hervorragend, hat manchmal etwas Schleppendes, das dem Hörer die Trägheit einerseits und – trotz seiner vorgeblichen Souveränität – seine Unsicherheit andererseits sehr gut vermittelt.«
Radio freeFM, 14. August 2009