Johannes von Saaz: „Der Ackermann und der Tod“

Beste Unterhaltung aus dem späten Mittelalter

„Mit heutigen Ohren ist dieser Dialog, den Thomas Dehler und Friedhelm Eberle mit virtuoser Sprechkunst gestalten, erst recht ein Vergnügen, ein Gewinn und eine Entdeckung.“

Christian Kosfeld, WDR 3 Mosaik

gesprochen von Thomas Dehler, Friedhelm Eberle u. a.

Der Text wurde vor mehr als 600 Jahren von dem böhmischen Autoren Johannes von Saaz verfasst. Darin wird ein Streitgespräch zwischen dem Tod und einem Ackermann widergegeben, dessen Frau im Kindbett gestorben ist. Beide ringen um das Recht auf Glück und das unausweichliche Schicksal eines jeden Menschen. Schließlich treten die Kontrahenten vor Gott; er soll Recht sprechen. 

 

Johannes von Saaz war der größte deutschsprachige Dichter seiner Zeit; sein Text ist das erste bedeutende Werk der neuhochdeutschen Literatur. Der Schriftsteller und Übersetzer Hubert Witt (19352016) hat ihn neu ins Hochdeutsche übertragen. In dem ausführlichen Booklet erklärt er zudem Entstehung und Bedeutung des Textes.

 

Aus dem frühen Neuhochdeutschen übertragen und mit einem Essay versehen von Hubert Witt.


1 Audio-CD | Spieldauer: 79 Minuten | ISBN 978-3-86847-411-4 | Preis (UVP): 15 €

Als Download und im Streaming | ISBN 978-3-86847-431-2


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Pressestimmen

„Ein Paradebeispiel dafür, dass Texte leichter zu verstehen sind, wenn sie gut vorgetragen werden. Die starken Formulierungen, ihren Rhythmus und ihre Musikalität haben wir auch Hubert Witt zu verdanken, der das Original von Johannes von Saaz aus dem frühen Neuhochdeutschen übertragen hat. Dazu hat Hubert Witt einen erhellenden Essay geschrieben, der dem Hörbuch beiliegt. Es ist unbedingt empfehlenswert, zu hören, zu lesen und dann noch einmal zu hören, um den Text richtig zu würdigen – mit dem Hintergrundwissen zum Autor und zur Entstehung dieses ungewöhnlichen Streitgespräches ...“

SWR 2, 11. März 2017 (Leonie Berger)

 

„... Hubert Witt hat bereits im Jahr 2000 diesen Text aus dem frühen Neuhochdeutschen in ein gut klingendes (besonders engagiert: Thomas Dehler als Ackermann) Gegenwartsdeutsch übertragen, alles 2016 überarbeitet und einen informativen Essay fürs Booklet geschrieben. Es war die letzte editorische Tat des 1935 geborenen Lektors aus Leipzig, Übersetzers Oswald von Wolkensteins und jiddischen Lyrikers. Im letzten Oktober verstarb Witt.“

Der Standard, 1. März 2017

 

„Der Buchfunk-Verlag hat mit dieser auf CD erschienenen ungekürzten Lesung einen wichtigen Mittelaltertext als eindrucksvolles Hörerlebnis gestaltet. Das Thema ist zeitlos, viele Passagen sind überraschend aktuell ...“

Hörbuch der Woche bei BR 2 Diwan, 9. Dezember 2016

 

„Johannes von Saaz Dichtung wirkt in der Darstellung von Dehler und Eberle wie ein virtuoses Zwei-Mann Stück mit einer ausgefeilten Dramaturgie. Im Laufe des Gesprächs verändert sich das Verhältnis der beiden Streitenden, der Ackermann tritt für die Menschen ein, der Tod für Theologie, Vernunft, Weltordnung. Am Ende kann und muss der Herrgott selbst entscheiden. Den Menschen im 15. Jahrhundert schuf Johannes von Saaz eine so gelehrte wie verständliche Dichtung über Tod und Leben. Aber mit heutigen Ohren ist dieser Dialog, den Thomas Dehler und Friedhelm Eberle mit virtuoser Sprechkunst gestalten, erst recht ein Vergnügen, ein Gewinn und eine Entdeckung.“

WDR 3 Mosaik, 10. November 2016 (Christian Kosfeld)