„Die Geschichte des Horrors, mit schwejkschem Witz gebrochen, eine Lektüre,
die ans Herz fasst, mit einem präzisen Blick auf Menschen in der Hölle.“ DIE ZEIT
gesprochen von Peter Bieringer
Das einmalige Erinnerungsdokument erzählt, wie ein erst siebzehnjähriger Slowake in Auschwitz überlebte. Wie er sich vor der Willkür der SS und ihren Kapos schützte, wie er Strafen und Krankheiten überstand, sich bei den Widerstandskämpfern im Lager Respekt verschaffte und sogar einen seltenen Augenblick der Liebe erlebte. Mehr noch: wie er es als einer der wenigen schaffte, zusammen mit seinem Freund Alfréd Wetzler dieser hermetisch abgeriegelten Hölle zu entfliehen. Doch dieser junge Mann war nicht allein auf seine Freiheit bedacht, sondern versuchte alles, um die letzte große Massenmordaktion der Nationalsozialisten, die Deportation der ungarischen Juden, zu verhindern.
Tatsächlich rettete der im April 1944 erstattete Vrba-Wetzler-Bericht hunderttausend Menschenleben.
1 mp3-CD | Spieldauer: 12:13 h | ISBN 978-3-86847-420-6 | Preis (UVP): 20,- €
Als Download und im Streaming | ISBN 978-3-86847-454-1
© Buchvorlage 2012 by Schöffling & Co., Frankfurt am Main
„Dies ist ein sehr eindrucksvoller, sehr wichtiger Text, der uns an die Abgründe des Menschlichen führt ... [Peter Bieringer liest] mit großer Zurücknahme, scheut sich aber auch nicht, manche Schwejkiaden, die Vrba auch beschreibt, bei denen er SS-Schergen ausgetrickst hat, entsprechend schalkhaft zu lesen. Und das ist auch gut so, sonst würde man das Ganze nicht aushalten.“
hr2 kultur, Hörbuchzeit vom 21.10.2017
„Ein absolut notwendiges Buch. Eines, das überrascht, ergreift, ermutigt. Das atemlos macht beim Lesen.“
Deutschlandradio Kultur
„Das Einzigartige an Rudolf Vrbas Erlebnisbericht Ich kann nicht vergeben ist der radikale Blick, der unvoreingenommen jedes Detail registriert und den eigenen Empfindungen vertraut.“
Der Tagesspiegel
„Würdig, sehr würdig gelesen.“
doktorFaustus, 24. August 2017, Audible-Rezension
Der Autor Rudolf Vrba
Rudolf Vrba wurde 1924 im slowakischen Topol’čany geboren. Mit siebzehn Jahren versuchte er, sich der „Aussiedlung“ in deutsche „Arbeitslager“ durch Flucht nach England zu entziehen. An der Grenze zu Ungarn verhaftet, wurde Vrba über die Lager Nováky und Majdanek nach Auschwitz gebracht. Als Häftling Nr. 44070 war er dort fast zwei Jahre inhaftiert.
Nach dem Krieg studierte Vrba in Prag und gelangte über Israel und England nach Kanada, wo er 2006 starb. Ich kann nicht vergeben, erstmals 1963 in England veröffentlicht, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Artikel über Rudolf Vrba bei Wikipedia
Der Sprecher Peter Bieringer
Peter Bieringer stammt aus Wittingen/Niedersachsen und studierte in Hamburg Musikwissenschaft und Literatur. Nach einigen Jahren als Kabarett-Autor und Brettlkomponist (Ernst-Bader-Chansonpreis 1992) arbeitete er bis 2005 im Sprecherensemble des NDR, moderierte Musikmagazine, schrieb Sendemanuskripte.
Seine Stimme ist in zahllosen Radiofeatures und Fernsehdokumentationen zu hören, auch in den Bereichen Hörspiel, Synchron, Werbung und Hörbuch, z.B. „Heeresbericht“ (2010), „Silo“-Trilogie (2013-15) und „Luther lesen“ (2016).
Seine Lieblingstätigkeit aber sind Literaturlesungen live vor Publikum.